Aufbau des SystemsAls Ergebnis des UBA-Forschungsprojektes "Informationen zur Charakterisierung von Referenzböden - Speziierung und Beschreibung des Verhaltens von Schadstoffen in Referenzböden" (FKZ: 200 71 241) wurden unterschiedliche Referenzböden (RefeSols) anhand der Ausprägung von vorgegebenen Kriterien auf vier Ebenen definiert (siehe Abbildung unten) und zur pedologisch-ökologischen Charakterisierung beprobt. Die Verteilung auf acht Acker- und vier Grünlandstandorte gibt den Anteil an der Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland gut wieder. Ebene 1 (innen) repräsentiert einen einzigen Boden, der den zurzeit in der Praxis für Labortests herangezogenen Böden (z.B. LUFA 2.2, Lysimeterboden) möglichst ähnlich ist. Dieser Boden hat eine signifikante Flächenrepräsentanz und ist gleichzeitig für alle Untersuchungsverfahren nach BBodSchV einsetzbar. Auf Ebene 2 werden die ökologisch bedeutsamen Parameter Corg, pH und Textur unter Berücksichtigung labortechnischer Erfordernisse möglichst breit variiert. Die Auswahl der ergänzenden Böden auf den Ebenen 3 und 4 orientiert sich an weiteren Bodencharakteristika (Gehalt an Sesquioxiden und Schwermetallen etc.) bzw. anderen bedeutsamen Kenngrößen (Nutzung, flächenhafte Repräsentanz, Verbreitung im Bundesgebiet etc.). Da das RefeSol-System offen angelegt ist, können weitere Böden (Waldböden, Stadtböden etc.) auf einer fünften Ebene jederzeit hinzugefügt werden. |